Museum der Bayerischen Geschichte

Mola + Winkelmüller Architekten GmbH BDA
Regensburg, Deutschland 2012

Auftraggeber: Staatliche Baunat Regensburg
Verfahren: offener internationaler Realisierungswettbewerb
Fläche: 6870 m² NF

Projektpartner: BAL Bauplanungs und Steuerungs Gmblt
Gesellschaft für Technik an Bau mblt
sinai Landschafarchitekten, Berlin

Das Museumsgebäude ist ein einfacher, prägnanter Baukörper, der sich an dem traditionellen Gebäudetyp des Speichers orientiert, diesen jedoch gleichzeitig neu interpretiert.

Die im Stadtgefüge entstandene Lücke wird durch einen langgestreckten, rechteckigen Baukörper neu besetzt. Er legt sich wie die alten Speicher parallel zum Ufer. Der Rand der Altstadt entlang der Uferpromenade wird wieder geschlossen, die Stadtkante präzise ausgebildet. Der eigenständige Baukörper wird durch die neu entstehenden Stadträume in dem vorhandenen Stadtgefüge verankert.

MolaArch_MdBG_AnsichtNordMolaArch_MdBG_AnsichtNord

Auf der Südseite des Museums wird der Hunnenplatz neu formuliert und die vom Rathaus kommende Straße „Unter den Schwibbögen“ wird parallel zum Museum bis zur Bavariathek und dem dort neu entstehenden Platz an der Ostseite fortgeführt. Der Platz öffnet sich zur Donau und wird an der Stirnseite von der Bavariathek begrenzt. Sie ist in einem eigenen Gebäude untergebracht und vervollständigt den Block entlang der Klostermeyergasse. Die vorhandenen Gebäudeblöcke werden zum Museum hin mit neuen Fassaden ergänzt. Über Tore erhält der Passant gezielte Einblicke in die begrünten Höfe.

MolaArch_MdBG_Ansicht WestMolaArch_MdBG_Ansicht West

In Nord-Süd-Richtung an der „Eisernen Brücke“ bildet das Gebäude mit der gegenüberliegenden Bebauung ein Tor in die Altstadt und einen markanten Brückenkopf. Der Donaumarkt erhält durch das langestreckte Gebäude eine klare, räumliche Fassung.

Neben den neu entstehenden, öffentlichen Stadträumen bildet das Foyer einen wettergeschützten, halböffentlichen Raum, der vollständig geöffnet werden kann und den Hunnenplatz mit dem Donaumarkt verbindet, so das ein großzügiges stadträumliches Kontinuum entsteht.